Unser Dienstgebiet umfasst die Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm und Neuburg-Schrobenhausen mit einer Flächenausdehnung von insgesamt 1.500 km². In den Städten und Gemeinden leben insgesamt rund 211.000 Menschen.
Mit 34.600 Hektar Waldfläche und 83.160 Hektar landwirtschaftlicher Fläche sind rund 79 Prozent der Fläche land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Unser Wald besteht nicht nur aus Bäumen: viele Tiere und Pflanzen leben in seinem Schutz und alle Besucher sind im Wald willkommen. Informationen zu den Wäldern, ihren Baumarten und Besonderheiten finden Sie hier. Mehr
Zahlen und Fakten zur Landwirtschaft
Unsere Region prägen mehr als 3.300 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Wichtigste Anbaukulturen sind Getreide, Mais und Kartoffeln. Zudem ist sowohl der Hopfen- wie auch der Spargelanbau ein Markenzeichen unserer Gegend. 1.178 landwirtschaftliche Betriebe arbeiten in unserem Amtsbereich im Haupterwerb und 1.994 Betriebe im Nebenerwerb.
Landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Betriebsgröße
1996
2006
2012
2013
unter 5 ha
245
421
314
308
5 bis 10 ha
443
241
202
204
10 bis 20 ha
610
456
376
370
20 bis 30 ha
381
172
139
133
30 bis 40 ha
205
160
122
124
40 bis 50 ha
114
96
99
100
50 bis 75 ha
83
138
144
135
75 bis 100 ha
27
57
64
67
über 100 ha
14
49
60
63
Betriebe gesamt
2.122
1.790
1.520
1.504
ha je Betrieb
21,28
25,09
28,83
29,03
Geologie
Die beiden Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm und Neuburg-Schrobenhausen lassen sich in vier Gebiete unterschiedlichen geologischen Ursprungs gliedern:
entstand nördlich der Donau vor ca. 250 Millionen Jahren aus Kalkablagerungen im damaligen Jura-Meer. Steinige Böden und Hanglagen herrschen im Nordwesten des Dienstgebietes vor. Sie sind am besten für Getreide- und Futterbau geeignet. Flächenmäßig umfasst der Jura etwa 20 Prozent des Dienstgebietes. Wo Löss das Juragestein überlagert, werden Ackerzahlen bis 70 erreicht.
aus der Zeit der Alpenauffaltung vor etwa 70 Millionen Jahren nimmt die größte Fläche des Dienstgebietes ein.
Drei verschiedene Gebiete sind zu unterscheiden:
Die in den Zwischeneiszeiten mit bis zu 17 Meter Mächtigkeit aufgetürmten Dünensande im Raum Schrobenhausen/ Hohenwart eignen sich vorzüglich, um Spargel und Kartoffeln anzubauen. Die Ackerzahlen der lehmigen Sande liegen zwischen 30 und 40.
Die im Westen des Landkreises Schrobenhausen vorkommenden sandig-tonigen Ablagerungen des Tertiär, die im Windschatten von Löss überdeckt sind, ermöglichen einen intensiven Weizen-, Zuckerrüben- und Futterbau. Die Ackerzahlen der lehmigen Sand- bis Lehmböden erreichen Werte bis 70.
Der gesamte Landkreis Pfaffenhofen mit seinen Böden aus Kiesen, Sanden, Schluffen, Tonen und Lehmen liegt im tertiären Hügelland. Die meisten der tiefgründigen, fruchtbaren Böden sind Grundlage für den Hopfenbau und den intensiven Ackerbau, wobei nahezu die gesamte Bandbreite der Ackerkulturen angebaut wird. Das Grünland ist hauptsächlich auf die Niederungen der Fluss- und Bachauen begrenzt.
als erdgeschichtlich jüngstes Gebiet des Landkreises nimmt mit etwa 12.000 Hektar rund 24 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein. Der zu 80 Prozent aus organischer Masse bestehende und bis sechs Meter mächtige Niedermoorboden ist besonders für den Anbau von Kartoffeln, Roggen und Feldgemüse, insbesondere Karotten, geeignet. Die Ackerzahlen schwanken zwischen 25 und 35. Durch das Absacken des Moorbodens um jährlich etwa einen Zentimeter ergaben und ergeben sich Probleme hinsichtlich der Entwässerung.
von Neuburg bis Vohburg gehört neben dem Donaumoos zu den geologisch jüngsten Formationen. Es handelt sich um ein nahezu ebenes Relief mit meist kiesigem Untergrund bei einer unterschiedlich mächtigen Überdeckung mit fruchtbaren Sedimenten. Diese sind für die ackerbauliche Nutzung mit Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais und Getreide gut geeignet.
LEADER: Förderung für den ländlichen Raum
Das Förderprogramm LEADER ist auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt ganzer Regionen ausgerichtet. Zentrale Elemente sind Innovation, Vernetzung, Nachhaltigkeit, Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung. LEADER-Koordinatoren unterstützen Lokale Aktionsgruppen.
Vom Erlebnisbauernhof bis zum Schmankerlservice: Landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Existenz langfristig sichern möchten, richten sich zunehmend auf zusätzliche Geschäftsfelder, neue Produkte, Dienstleistungen und Märkte aus.
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